Titelseite
 Richard Schindler:
 Private Eye On Art, Karlsruhe 1995
Rückseite

Wer langsam sieht, sieht mehr!

Private Eve an Art enthält eine Kriminalgeschichte des Sehens und Beiträge zur Theorie künstlerischen Handelns. Der Band ist ein Vergnügen für Künstler und Augenärzte, für Optiker und Schaufensterdekorateure, für Soziologen und Kriminologen, für Brillenträger und solche, die es noch nicht sind ...

Private Eve an Art, Annäherung ans Auge, ist ein reich bebilderter Fallbericht des Künstlers Richard Schindler über einen Besuch beim Augenarzt und beim Optiker: Die exemplarische Vorführung seines künstlerischen Blicks auf einen kultursoziologischen Sachverhalt.

Die Fotos von Schaufensterdekorationen in Brillenläden und von Wartezimmereinrichtungen bei Augenärzten (an unterschiedlichsten Orten aufgenommen) offenbaren dem detektivischen Auge des Leser?Betrachters Unerwartetes. Die Bedeutung dieser quasiöffentlichen Bildinszenierungen von Brille, Blick und Auge kreist immer wieder (und, wie man nach Lektüre und Betrachtung der Farbabbildungen vermeint, unübersehbar) um Sexualität und Tod. Daß diese Themen, unbemerkt von Passanten, Dekorateuren, Optikern und Ärzten, sich selbst so massiv ins Bild bringen, ist eine der großen Überraschungen dieses Buches.

Zwei weitere Texte und Bildbeiträge "Der verschlossene Raum" (für Krimiliebhaber und Künstler) und "Das Geschäft der Detektive" (eine Betrachtung über Kunstproduktion und Verbrechensaufklärung) machen deutlich, daß die Fülle der Detailbeobachtungen und scharfsinnigen Überlegungen Schindlers auf solidem theoretischen Fundament stehen.

88 Seiten, zahlreiche Abbildungen farbig und schwarzweiß, Broschur mit Fadenheftung, DM 24,--, ISBN 3-7650-9044-1.

Verlagsprospekt, G. BRAUN BUCHVERLAG KARLSRUHE

Textauszug

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